Projektmanagement nach IPMA
Projektmanagement: Warum ich auf IPMA setze
Als Projektmanager bei der Telekom habe ich in den letzten Jahren viele Methoden und Zertifizierungen kennengelernt. Doch das Projektmanagement nach IPMA hat für mich einen ganz besonderen Stellenwert bekommen – und ich möchte gerne teilen, warum das so ist und wie ich davon profitiere.
Was macht IPMA für mich besonders?
Die International Project Management Association (IPMA) verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der weit über reine Methodenkenntnis hinausgeht. Für mich war das ein entscheidender Punkt: Es geht nicht nur darum, Projekte „nach Lehrbuch“ abzuwickeln, sondern auch um Soft Skills, Führungskompetenzen und die Fähigkeit, sich flexibel auf unterschiedliche Kontexte einzustellen und dass der Mensch mehr im Mittelpunkt steht als bei anderen Ansätzen. Die sogenannte Individual Competence Baseline (ICB 4.0) der IPMA bzw. die Telekom Competence Baseline (TCB 4.0) der Telekom hat hier meinen bisherigen Werdegang stark geprägt.
Die Zertifizierungslevel
IPMA bietet vier Zertifizierungslevel – von D (Einsteiger) bis A (Top-Management). Ich selbst bin mit Level C als Projektmanager zertifiziert. Besonders spannend fand ich, wie die Anforderungen mit jedem Level wachsen: Während man mit Level D vor allem Aufgaben im Projektteam übernimmt, steht man auf den höheren Leveln plötzlich vor der Herausforderung, komplexe Projekte oder sogar ganze Portfolios zu steuern. Diese Entwicklung hat mich persönlich und beruflich enorm weitergebracht.
So läuft ein Projekt nach IPMA bei mir ab
In der Praxis gliedere ich Projekte meist in fünf Phasen:
- Initiierung: Hier werden die Weichen gestellt – ich kläre Ziele, Stakeholder und Rahmenbedingungen.
- Definition: Jetzt geht’s ins Detail: Wer macht was? Wie sieht der grobe Fahrplan aus?
- Planung: Ich erstelle einen klaren Projektplan, verteile Ressourcen und setze Meilensteine.
- Realisierung/Steuerung: In dieser Phase halte ich die Fäden zusammen, steuere das Team und reagiere flexibel auf Veränderungen.
- Abschluss: Nach Projektende ziehe ich ein Fazit, dokumentiere Ergebnisse und leite Lessons Learned ab.
Gerade diese strukturierte Herangehensweise gibt mir Sicherheit – und hilft, auch in stressigen Phasen den Überblick zu behalten.
Was mir die IPMA-Zertifizierung gebracht hat
Für mich war die IPMA-Zertifizierung ein echter Karriere-Booster. Sie wird international anerkannt, was mir Türen geöffnet hat – auch über Deutschland hinaus. Besonders schätze ich den Fokus auf Kompetenzen: Es zählt nicht nur das Wissen, sondern auch, wie ich mit Menschen umgehe, Teams führe und Konflikte löse. Das hat meinen Führungsstil nachhaltig geprägt.
Herausforderungen? Klar, aber sie lohnen sich!
Natürlich ist der Weg zur Zertifizierung anspruchsvoll. Die Vorbereitung kostet Zeit und Energie, und manchmal habe ich mich gefragt, ob sich der Aufwand lohnt. Rückblickend kann ich aber sagen: Ja, es lohnt sich! Die Investition in meine Kompetenzen hat sich mehrfach ausgezahlt – fachlich, persönlich und finanziell.
Mein Fazit
Projektmanagement nach IPMA ist für mich mehr als ein Standard – es ist ein Werkzeugkasten, mit dem ich Projekte wirklich gestalten kann. Wer bereit ist, an sich zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen, findet in der IPMA-Zertifizierung eine starke Basis für die eigene Karriere.